Warum nachwachsende Rohstoffe so wichtig sind.
Frühjahrstagung 2019 der meisterteam Modulgruppe am 22. und 23. Februar mit einem Besuch der FNR in Gülzow.
Mit der Fachagentur für nachwachsende Rohstoffe e.V., kurz FNR genannt, arbeitet die Hamburger Verbundgruppe schon seit mehreren Jahren zusammen. Nun wurden die Betriebe der MODUL-Gruppe (Meisterteam organisiert den Umweltschutz langfristig) nach Gülzow, dem Standort der FNR in der Nähe von Güstrow, eingeladen.
Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) ist Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Sie koordiniert seit 1993 Forschungs-, Entwicklungs- und Demonstrationsprojekte im Bereich nachwachsender Rohstoffe. Klar, dass es hier gemeinsame Interessen gibt, denn die MODUL-Betriebe setzen bei Neubau- und Modernisierungsprojekten auch Baumaterial aus nachwachsenden Rohstoffen ein. Nachwachsende Rohstoffe helfen, den Klimawandel zu bremsen, in dem sie bei der energetischen Nutzung weniger Treibhausgase freisetzen als fossile Rohstoffe und bei der stofflichen Nutzung sogar Kohlendioxid konservieren. Sie dienen der Versorgungssicherheit, denn sie sind nicht endlich und können in nahezu allen Ländern der Erde gewonnen werden. Dies sind bspw. Holz, Naturdämmstoffe, Bodenbeläge und Naturfarben. (Quelle: www.fnr.de)
Vor dem Besuch bei der FNR war die Gruppe der MODUL-Betriebe bei einem der Hersteller von Baumaterial aus dem heimischen nachwachsenden Rohstoff Holz, der Pollmeier Massivholz GmbH & Co.KG in Malchow zu Gast. Die Nutzung von Holz als Baustoff muss keine negativen Auswirkungen auf das Klima haben. Im Gegenteil: Durch nachhaltige Forstwirtschaft wird aktiver Klimaschutz geleistet. Dies wird durch Zertifizierungen, wie die von FSC® und PEFC™, die die gesamte Kette vom Wald bis zum Tischler überprüfen, sichergestellt.
Der Aufwand an Energie für die Herstellung von Holzprodukten als Baustoff und Werkstoff ist viel geringer als bei Stahl, Aluminium, Beton oder Kunststoffen. Holz ist darüber hinaus ein natürlicher CO2-Speicher und dadurch gut für den Klimaschutz. Pollmeier hat sich auf die Verwendung von Holz aus heimischer Buche spezialisiert, die aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt. Daraus werden Baubuche, Bodenbeläge, Schnittholz und Massivholzplatten hergestellt. Diese wiederum werden durch die MODUL-Betriebe über das Holzhandelsunternehmen Klöpferholz gekauft und verarbeitet. Dabei ist die gesamte Kette von Pollmeier über Klöpferholz bis zum verarbeitenden MODUL-Betrieb als Tischlerei PEFC™ und bei Bedarf auch FSC®-zertifiziert und die Herkunft des Holzes dokumentiert und lückenlos nachvollziehbar.